Alle
Teilnehmenden
waren
gespannt,
was
die
„Natürliche
Gemeindeentwicklungsmethode“
(NGE)
beinhaltet.
Als
Referent
war
Pfr.
Stefan
Förster,
den
die
Teilnehmenden
der
Gemein-
defreizeit
bereits
kannten,
aus
Heidelberg
angereist.
Zunächst
legte
er
einige
Grundsätze
zum
Thema
Gemeindewachstum
dar,
die
er
den
Freizeitteilnehmenden
bereits
im
Januar
vorgestellt
hatte.
So
konnten
alle
Besucher
dieses
Nachmittages
sich
schnell
in
das
Thema
hineindenken.
Im
Anschluss
stellte
er
die
NGE
vor.
Weltweit
durch
das
Institut
für
Gemeindeentwicklung
angefertigte
Studien
über
wachsende
Gemeinden,
haben
ergeben,
dass
ihnen
allen
acht
Qualitätsmerkmale
gemeinsam
sind, die Pfr. Förster uns vorstellte. Diese sind:
1.
Bevollmächtigende
Leitung:
Der
Pfarrer
muss nicht alles tun.
2.
Gabenorientierte
Mitarbeiterschaft:
J
ede/r
hat
Gaben
-
manchmal
müssen
sie
entdeckt
werden.
3.
Leidenschaftliche
Spiritualität:
Tun
wir
das,
was wir tun, aus Überzeugung?
4.
Zweckmäßige
Strukturen:
Wer
ist
für
was
zuständig
-
müssen
wir
unsere
Strukturen
optimieren?
5.
Inspirierender
Gottesdienst:
Nehmen
wir
etwas
aus
dem
Gottesdienst
für
unseren
Alltag
mit?
6.
Ganzheitliche
Kleingruppen:
Gibt
es
Gruppen,
in
denen
Menschen
sich
gut
aufgehoben fühlen?
7.
Bedürfnisorientiere
Evangelisation:
Der
Köder
muss
dem
Fisch
schmecken,
nicht
dem
Angler.
8.
Liebevolle
Beziehungen:
Wie
gehen
wir
miteinander
und
mit
Gästen
um,
sind
wir
für
einander da?
Diese
acht
Qualitätsmerkmale
sind
in
jeder
wachsenden
Gemeinde
vorhanden,
sie
sind
aber
nicht
immer
alle
gleich
gut
ausgeprägt.
Es
gibt
aber
eine
gute
Methode,
herauszufinden,
wie es in der eigenen Gemeinde bestellt ist.
Dazu
ist
es
nötig,
dass
dreißig
engagierte
Gemeindeglieder
einen
Fragebogen
ausfüllen.
Der
Fragebogen
umfasst
90
Fragen,
die
man
auf
einer
Skala
von
eins
(sehr
gut)
bis
fünf
(mangelhaft)
bewerten
soll.
Die
Beantwortung
dieser
Fragen
dauert
kaum
länger
als
30
Minuten,
weil
die
Teilnehmenden
keine
Texte
schreiben,
sondern
bei
jeder
Frage
nur
einen
Haken
setzen
sollen.
Es
wäre
also
durchaus
möglich,
dass
dreißig
(0der
mehr)
Gemeinde-
glieder
sich
finden,
diesen
Fragebogen
nach
dem
Gottesdienst
auszufüllen.
Aus
den
beantworteten
Fragen
erstellt
das
Institut
für
Gemeindeentwicklung
ein
Profil.
Obwohl,
das
ist
nicht
ganz
richtig,
denn
das
Institut
trägt
nur
die
Erkenntnisse
aus
den
von
den
Gemeinde-
gliedern
beantworteten
Fragen
zusammen.
Wir
hätten
es
aber
selber
in
der
Hand,
über
unsere
Gemeinde zu befinden.
Wie
werden
die
daraus
gewonnenen
Erkenntnisse
angewandt
und
umgesetzt,
wie
kommen sie zum Tragen?
Eine
Gemeinde,
die
sich
auf
die
Natürliche
Gemeindeentwicklungsmethode
einlässt,
würde
anfangen,
an
der
am
wenigsten
ausgeprägten
Eigenschaft
zu
arbeiten.
Pfr.
Förster
wies
uns
darauf
hin,
dass
bei
den
acht
benannten
Qualitätsmerkmalen
die
voranstehenden
Eigenschaftswörter
die
wichtigsten
sind.
Nehmen
wir
ein
Beispiel:
Sollte
das
erhobene
Profil
einer
Gemeinde
aufweisen,
dass
es
an
„liebevollen
Beziehungen“
mangelt,
würde
sie
anfangen,
daran
zu
arbeiten
und
dabei
beachten,
dass
es
um
liebevolle
Beziehungen
geht.
Dieses
Prinzip
lässt
sich
gut
mit
Hilfe
einer
Tonne
beschreiben,
die
aus
acht
Dauben
besteht.
Auf
jede
der
Dauben
habe
ich
ein
Qualitätsmerkmal
eingetragen.
Es
ist
offensichtlich,
dass
die
Tonne
nur
so
viel
Wasser
fassen
kann,
wie
die
kürzeste
Daube
hoch
ist.
Wird
diese
Daube
aber
höher,
weil
sich
etwas
an
den
liebevollen
Beziehungen
positiv
gewendet
hat,
kann
die
Tonne
mehr
Wasser
halten,
das heißt, es geht der ganzen Gemeinde besser.
In
regelmäßigen
Abständen
könnte
die
Gemeinde
beispielsweise
ein
neues
Profil
erstellen
lassen
um
herauszufinden,
ob
es
ein
anderes
Qualitätsmerkmal
gibt,
das
verbessert
werden
sollte.
Im
unten
abgebildeten
Fall
wäre
das
eine
„bedürfnisorientierte
Evangelisation“.
Hier
könnte
sie
sich
selbst
fragen:
Wollen
wir
an
offenen
Abenden
zu
Glaubenskursen
einladen - in einer liebevollen Atmosphäre?
Das
Institut
für
Gemeindeentwicklung
macht
mit
Hilfe
einer
Erkenntnis
aus
der
Landwirtschaft
auf
ein
weiteres
Phänomen
aufmerksam:
Es
bedarf
eines
guten
Zusammenspieles
von
mehreren
Nährstoffen
und
Mineralien,
um
gutes
Wachstum
zu
erzeugen.
Bekommt
eine
Pflanze
von
einem
Nährstoff
mehr
als
sie
braucht,
während
ein
anderes
fehlt,
hindert
der
Mangel
an
diesem
Nährstoff
das
Wachsen
der
Pflanze.
Ganz
Ähnliches
kann
man
von
der
Natürlichen
Gemeindeentwicklugsmethode
sagen.
In
unserem
Tonnenbeispiel
ausgedrückt:
wenn
eine
Gemeinde
zwar
inspirierende
Gottesdienste
feiert,
es
aber
einen
Mangel
an
liebevollen
Beziehungen
gibt,
wird die Gemeidne nicht wachsen können.
Pfr.
Förster
machte
Mut,
sich
auf
die
Natürliche
Gemeindeentwicklungsmethode
einzulassen.
Aus
eigener
Erfahrung
konnte
er
Positives
berichten.
Gemeinden,
die
ein
Profil
haben
erstellen
lassen,
sind
oft
erstaunt
über
das
Ergebnis.
Große
Betroffenheit
über
eine
Eigenschaft,
die
bei
ihnen
nicht
gut
ausgebildet
waren,
haben
Denkprozesse
angestoßen
und
zu
vielen
positiven
Veränderungen
in der Gemeinde geführt.
Darf
ich
Ihnen
sagen,
was
ich
an
dieser
Methode
sehr
spannend
finde
und
warum
ich
Sie
dafür
begeistern
möchte,
dass
unsere
Gemeinde
sich
auf
diesen
Weg
einlässt?
Es
kommt
kein
Experte
von
außen
um
aufzuzeigen,
wo
wir
verbesserungswürdig
wären,
sondern
wir
haben
es
selber
in
der
Hand,
festzustellen,
wie
wir
sind.
Und
wie
wir
vielleicht
sein
könnten. Und vor allem: ob wir uns ändern wollen.
Zum
Schluss
muss
ich
Ihnen
sagen,
dass
die
Erstellung
eines
Gemeindeprofils
Geld
kostet.
Aber
Gutes
kostet
eben
Geld.
Ist
das
nicht
auch
Ihre
Erfahrung?
Ihr Edmund Hohls
Grafik: www.beziehungsflow.com
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Natürliches Gemeindewachstum (NGE)